10 gute Tipps, wie Sie bei Ihrer nächsten ERP-Einführung schneller ins Ziel kommen

Leistungsfähige ERP-Systeme spiegeln alle relevanten Prozesse im Unternehmen. Das macht ihre Einführung so aufwändig. Aber es gibt Einiges, was man als Auftraggeber tun kann, damit die Einführung eines neuen ERP-Systeme schnellstmöglich gelingt. Carsten Menke, Prozessberater vom Bielefelder Systemhaus P-I-U, listet diese für Sie:

„Wenn Sie die richtige Softwarelösung und den richtigen Integrationspartner gefunden haben, kommt das wichtigste: Das Konzept, dessen erster Baustein Lastenheft des Auftraggebers genannt wird. Nehmen Sie sich ausreichend Manpower und ausreichend Zeit, ihre Anforderung zu definieren.

 

Priorisieren Sie danach, was Ihnen besonders wichtig ist. Was ist Must-have, was Nice-to-have? Hierbei hilft auch die 80:20-Regel, meint, dass es immer besonders aufwändig ist, die letzten 20 von 100 Prozent zu erreichen. Oft macht es mehr Sinn, sich anfangs mit 80 Prozent zufrieden zu geben. Grenzfälle sind zu erkennen; der Versuchung, auch das letzte Jota umzusetzen, sollte mit Blick auf die Kosten und den Zeitplan besser widerstanden werden. Prüfen sollte man auch die Frage, welche Bausteine man vielleicht erst später hinzufügen sollte. Oder welche Erweiterung zu den strategischen Zielen passen.

 

Letztlich sollte man den externen Prozessberaters um seine finale Bewertung bitten. Denn der weiß aus Erfahrung vieler vorheriger ERP-Einführungen, ob alles sinnvoll ist, was auf ihrer Liste steht. Dem externen Berater kommt eine wichtige Rolle, deshalb macht es viel Sinn, ihm auf Augenhöhe zu begegnen. Offenheit und Ehrlichkeit verbessern die Zusammenarbeit. Vertrauen Sie auf seine Professionalität und seine Verschwiegenheit bezogen auf Ihre besonders sensiblen Prozesse.

 

Ist die Talsohle des Konzepts durchschritten braucht es noch ein wenig Geduld – denn Ihr Lastenheft muss in ein Pflichtenheft umgewandelt und die Software muss auf Ihre Bedürfnisse hin optimiert werden. Auch das braucht seine Zeit. Wer hoch konzentriert programmiert, braucht zwischendurch auch mal Wochenenden und Urlaub.

 

Letztlich kommt es noch auf umfassende Tests und ein gutes Training der späteren Anwender an. Denn die Tests garantieren einen fehlerfreien Lauf. Und nur die Schulungen der Anwender sichern die Akzeptanz im ganzen Unternehmen.“