Darauf sollten Sie bei der Auswahl eines ERP-Dienstleisters unbedingt achten
„Der erste Tipp ist ganz einfach: Wählen Sie einen Partner aus Ihrer Nähe. Sie werden mit diesem in den nächsten Monaten und Jahren häufig zusammenarbeiten. Sie sparen ihm Wege und Zeit und Ihnen damit unnötige Kosten.
Zum zweiten sollten Sie nach einem Dienstleister Ausschau halten, der in vielen unterschiedlichen Branchen Erfahrungen gesammelt hat. Sie können davon unmittelbar profitieren, denn dann kennt er ganze viele Wege zum Ziel. Und vor allem viele, die kürzer und Zeit sparen.
Wichtig finde ich auch, dass Ihr Partner mindestens zehn Jahre Erfahrung in der Prozessberatung und in der ERP-Einführung mitbringt. Wer nur in Nullen und Einsen denkt, wird es schwer haben, alle Beteiligte einzubinden und mitzunehmen auf die Reise in eine neue Zeit der Zusammenarbeit.
Vielleicht gelingt es auch, ein Tandem aus Berater und Programmierer zu finden, die schon eine Zeitlang miteinander arbeiten. Das erleichtert vieles, wenn auch nur im Hintergrund. Auf jeden Fall wird es ihr Projekt wesentlich beschleunigen.
Nehmen Sie Hilfe, die Ihnen bei der Ausarbeitung ihres Lastenhefts angeboten wird, unbedingt an. Jeder gute Prozessberater sollte am Ende dieses ersten Schrittes in der Lage sein, das Lastenheft eigenständig zu überprüfen und eventuelle Schwächen darin zu finden.
Das mit Abstand Wichtigste aber ist, dass der Partner, den sie wählen, ‚Eier in der Hose hat‘. Ich wähle diese Redewendung bewusst, weil mr das Thema so auf der Seele brennt: Ihr externer ERP-Berater sollte nicht zu allem Ja und Amen sagen, sondern den Mut haben, Altbewährtes in Frage zu stellen. Oder auch, Ihnen und Ihren Mitarbeitern zu widersprechen, wenn er anderer Meinung ist. Würgen Sie seinen Wunsch, Ihnen die bestmöglichen Wege aufzuzeigen frühzeitig ab, werden sie nicht sein volles Potenzial nutzen können.“